Der
Text "Feuerwesen" reimt sich nicht und hat keinen typischen Refrain.
Da gibt es nur dieses oft gesungene Wort "Feuerwesen". Ich habe mich
auf die kurze heiße vergängliche Geschichte konzentriert... und höre die
Musik...
Hier kommt in schwarz, kurz vor dem wieder weißen
Schluss der Geschichte, der Einblick, was für ein Wesen da im Schloss sein
Unwesen treibt. Bei einem Bühnenauftritt darf hier Pyrotechnik ran.
Feuerwesen leben sekundenkurz.
Feuerwesen wachen auf in der Glut.
Gibst du ihnen Hölle, entwickeln sie
sich fort.
Gibst du ihnen Zeit, bauen sie eine
Stadt.
Feuerwesen können mit uns nicht reden.
Sie sehen uns, und wir sehen sie.
Feuerwesen kümmern sich nicht um uns. |
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Sie haben ihren
Kampf, sie haben ihre Furcht.
Es gruselt sie vor uns, und wir können
sie nur umkreisen.
Feuerwesen fürchten die Kälte der Zeit.
Feuerwesen bauen glühend ihre Stadt.
Sie trägt den Namen, der ihr Ende nennt:
Die Stadt der Feuerwesen heißt
Vergänglichkeit.
Doch Feuerwesen kämpfen für die Glut,
die Glut im Leben, heiße Zauberei.
Feuerwesen sind Sex und Sucht und Tod. |
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Ich sah die Stadt
glühend in der Wolke.
Ich roch den Schwefel, heiß war mein
Gesicht.
Ich rief die Wesen, und sie bewerfen mich
mit Kohlen.
Sie bauten glühend, und ich ließ sie
kalt.
Doch ich fing eines, hielt es auf dem
Ofen.
Glühende Augen forschten nach dem Grund.
Ich gab ihm Kohle, Schwefel und Salpeter.
Es bedankte sich mit einem Feuerwerk. |
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Seine Freunde
ließ ich eine Stadt baun.
Als sie fertig war, trug ich das Wesen
von meinem Ofen zurück in die
Feuerstadt.
Es berichtete, und
kurz winkten wir uns zu.
Wild führten sie ein
Feuerschauspiel auf.
Es war ein Drama und endete in Kälte.
Ich nahm die Asche und bewahre sie
seitdem.
Feuerwesen, kurz seid ihr gewesen.
Feuerwesen, auch ich lebe nicht mehr lang.
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