Wenn ich Bilder baue,
wenn ich Magisches schaue,
nahn sich Klänge, klingen Töne -
ferne, wilde, schöne.
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Der Titel "Grafik-Musik" gibt mir als Musiker und Texter
Freiheit. Ich darf losspinnen. Als Spinnennetz wähle ich eine Auswahl aus
den Tausenden von alchemistischen Grafiken, mit denen nach Erfindung
des Buchdrucks die Grafiker das Volk zu beeindrucken versuchten.
Mystisches Gekreise, magische Hierarchien und
geheimnisvolle Worte sind durchaus ein Stilmittel, bei dem man lange suchend
und rätselnd sich einem Bild zuwendet.
Ich stelle mir nun die Szene des Moritatensängers vor:
Hinter ihm ist ein großes Plakat mit vielen Bildern, auf die ein Helfer je
nach Lied deutet, oder es gibt zu jedem Lied ein eigenes Plakat. Statt der
klassischen Dramen ("Mariechen war ein Frauenzimmer") wird nun zu meinen
Grafik-Moritaten jeweils ein alchemistischer Druck gezeigt.
Einige Titel habe ich schon. Einzelheiten müssen sich
noch finden:
rscroll 1: Der Geschichtenerzähler (apologistus)
rscroll 2: Spielen und gespielt werden (ludens et ludatus)
flud 5 Sphären um die Erde (circus mundi)
flud 3: Sphärenklang (sonus mundi)
flud testament: Die Welt im Hirn (mundus mentis)
flud 4: Die Auflösung der vier Elemente (fiat lux)
mutus 11: Plan und Zufall (consilium contra casus)
rscroll 4: Aufwand und Ergebnis
mutus 14: Praxis
mutus 12: Ernte (messis)
mutus 3: Wasser / Alles fließt (aqua... panta rhei)
Hier sind die Bilder zu sehen
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