Mein Bogen
verstößt gegen Spielregeln. Er hat eine über Rollen mehrfach verlängerte
Sehne und kann dadurch klein sein mit dennoch heftiger Durchschlagsstärke. Die Rollen sind so trickreich angeordnet, dass die
Zugkraft an der Sehne dann, wenn sie zum Abschuss gespannt ist, gering
wird. Ich kann dadurch ohne vor Anstrengung zitternder Hand zielen.
Unter dem Weinblatt-Motiv auf der
Bogenoberfläche verstecken sich zwei seltene Materialien:
Leicht-stabiles Aluminium und ein elastisches Glas, genannt Fiber.
Handgriff und Pfeilauflage sind maßgeschneidert - der Bogen sieht
verwinkelt aus, liegt aber besser in der Hand als ein gerader. Ein Stab
drückt die verlängernden Sehnen von jener Sehne ab, auf die der Pfeil
gelegt wird, und schützt zugleich den Halte-Arm. Ein Zielvisier für
Wettkämpfe mit immer gleicher Entfernung zum Ziel lässt sich montieren
- für Schüsse im Freiland lasse ich das weg.
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Ein handlicher Bogen für schnelle
Schüsse mit großer Kraftentfaltung - was will man mehr? Ach so -
historisch korrekte Bögen und Pfeile. Schieße ich auch gerne mit, muss
sie mir aber leihen. Meinen eigenen Bogen - amtlicher Name
"Compound" - trainiere ich, um weit entfernte Sachziele zu
erreichen: Feuer auf achtzig Meter Entfernung zu zünden zum Beispiel.
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