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Wie echt wollen wir mit Tinte schreiben? Mit Federkiel? Oder dann mit Metallfeder? Lang war der Weg bis zum Füllfederhalter. Zuvor war lang das Training, mit stetigem Eintauchen ins Tintenfass eine gleichmäßige Schrift zu schaffen. In schwarzem Marmor habe ich das klassische Schreibzeug geerbt, wie es noch 1920 tatsächlich im Einsatz war, bis in die Büros hinein.

Mit Tinte zu schreiben bleibt aber anderen vorbehalten. Ich bin Trainingsmonate davon entfernt, das zu schaffen. In der Schule ging bereits das Schreiben mit Tinte an mir vorbei - es blieb eine gewisse Qual. Weil, wie ich heute weiß, ich gar kein Rechtshänder war. Aber ein so leicht trainierbarer Linkshänder, dass es nicht bemerkt wurde. Doch die Feinstmotorik beim Tintenschreiben blieb zum Beispiel bei mir Stümperei.

"Schwarzes Marmordenkmal dessen, was mir fernbleibt" könnte ich daher dieses so einladend ausschauende Tinten-Schreib-Angebot nennen. Ich nehme mein Nichtkönnen mit leichter Schulter und sage zu meiner Assistentin "Schreib doch mal gerade die Preisschilder". Und sie tut es, mit diesem Federhalter, mit schwarzer Tinte, und weiß nicht, dass ich sie bewundere.