Wie gut muss ein Alchemist die Magie beherrschen?
So gut, dass die Magier nicht zum Zug bei ihm kommen, die so dumm sind, einen
Alchemisten anzugreifen. Ich weiß bisher von keinem Fall, wo ein sehr guter
Magier einen Alchemisten zu verfluchen oder zu töten versucht hat - er hat es
immer mit einem schlichten Vertreiben belassen - und da genügt eine Botschaft
von ihm, dass er die Anwesenheit eines Alchemisten zu einem bestimmten Ereignis
nicht wünscht, damit der Alchemist bereits geht.
Warum dieses
distanziert-kampfarme Nebeneinander? Weil Alchemisten keinem Herrn und Ziel treu
dienen - also ohne Gefühl eines Ehrverlustes davongehen, wenn es brenzlig wird.
Und weil sie sich in Machtausweitungsversuche von Magiern nicht einzumischen
brauchen: Sie legen Wert auf ihre vom Magier nicht heimgesuchte Sphäre und
dehnen diese nicht aus. In den übelsten düstersten Zeiten des Landes beherrschten schwarze Magier scheinbar alles - und
wussten doch, ohne dies ihren
Beherrschten zu verraten, dass es ihn ihrem Bereich getarnte Alchemisten
geben musste, die sich nicht um sie scherten.
Woran erkennt man einen dummen Magier? Er kann nicht um die Ecke denken. Ein
dummer Magier wird sich natürlich als guter Magier aufspielen - doch wenn er
dies gegenüber einem Alchemisten tut, gerät er rasch in Lebensgefahr.
Alchemisten sind trainiert im Arrangieren mehrerer einzeln banaler Effekte zu
einem wirksamen und schwer vorauszuvollziehenden magischen Geflecht. Der Magier,
der nicht überschaut, was der Alchemist gegen ihn auf Lager hat und aufbaut,
und nicht voraussieht, wie das gegen ihn zusammenwirken wird, stolpert und
fällt.
Auf den Punkt gebracht: Ein Magier, der ausdrücklich gegen einen Alchemisten
antritt, hat sich damit schon als dummer Magier platziert und wird sich nicht
durchsetzen.
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Ein ähnliches Bild wie das
obige wird für eine Postkarte verwendet.
Es zeigt das kalt flammende Innere meiner Gaskugel
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