Wirbel           www charys de

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Gott und Teufel ("Der Wirbel")

Wir sind Tropfen in der Welt.
Wir verschwimmen im Meer.
Unsere Zeit ist begrenzt.
Soviel Raum liegt um uns her.

All der Zufall, der uns wirft
irgendwo in den Fluss...
All die Triebe in uns,
viel Verdruss, selten Genuss.

Zwei Menschen im Wind,
zwei Tropfen im Regen,
die auf der Suche sind,
treffen sich auf ihren Wegen.

Das Wasser, es fließt,
und es kann sich vereinen,
dass wir zwei winzigen Tropfen
ein Meer zu sein scheinen.

Und dann beginnt sich ein Wirbel zu bilden,
packt die Seelen und lässt sie nicht mehr los.
Dann werden zwei schüchterne Wesen zu wilden
Gestalten, und ihr Raum wird groß.

Wir tanzen miteinander jetzt und hier.
Wir reichen vom Engel bis zum Tier.
Wir sind Gott und Teufel in diesem Moment,
in dem nichts mehr uns beide trennt.

Wir tanzen umeinander, du und ich.
Wir lieben uns himmlisch und fürchterlich.
Wir sind Gott und Teufel. Wir durchrasen eine Welt,
in der kurz nur unsere Liebe zählt.

Da liegen wir nun,
der Moment ist vorbei.
Nach der Flut die Ebbe,
viel Flüstern, kein Schrei...

Wir waren zwei Tropfen.
Wir schufen ein Meer.
Wir wagten den Tanz.
Jetzt wiegen wir schwer.

Wir gehen auseinander.
Wir arbeiten hart.
Uns beansprucht und trennt
viel von der Gegenwart.

Doch an einer Kreuzung
mit viel freier Zeit
treffen wir uns wieder:
Wir sind erneut bereit.

Und dann beginnt sich ein Wirbel zu bilden,
packt die Seelen und lässt sie nicht mehr los.
Dann werden zwei schüchterne Wesen zu wilden
Gestalten, und ihr Raum wird groß.

Wir tanzen miteinander jetzt und hier.
Wir reichen vom Engel bis zum Tier.
Wir sind Gott und Teufel in diesem Moment,
in dem nichts mehr uns beide trennt.

Wir tanzen umeinander, du und ich.
Wir lieben uns himmlisch und fürchterlich.
Wir sind Gott und Teufel. Wir durchrasen eine Welt,
in der kurz nur unsere Liebe zählt.