Seelenfackel           www charys de

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Tipps zur Cthulhu-Beschwörung Teil 2: Das Necronomicon als Seelenfackel

Der Trick zum Öffnen der fünften Dimension ist das Abbrennen von "Seelenfackeln". Da müssen die fünf Teilnehmer jeder ein etwa zwei Meter langes, 60 cm hohes Papier mit einem eigenen "Necronomicon" beschreiben. Sie wickeln es dann ganz eng zur Rolle. Unten geben sie einen Fackelgriff dazu und stabilisieren die Fackel mit Draht. Bei Beginn der Zermeonie zünden sie ihre Schriftolle auf der Seite der ersten Zeile an. Beim "Treffen von Braunsbach", an dem ich teilnahm, kaufte ich eine pergamentähnliche Rolle aus Tapetenpapier, hinreichend für sechs Fackel-Handschriften. Neben den fünf Pentagramm-Teilnehmern besitze also auch ich so eine Rolle, habe sie aber bis heute nicht beschrieben. 

An dieser Stelle wird klar, warum das Necronomicon so wirr ist: Es sind Fetzen vieler Seelen, die da hineinfließen. Das Necronomicon ist so schwer lesbar, weil es aus ungemein langzeiligen "Sätzen" besteht - diese zwei Meter wollen von links nach rechts mit seelisch Elementarem beschrieben werden. 

Von Eltern, Geschwistern, Freunden und Feinden, soweit vorhanden, wird im den ersten zwei Zeilen Abschied genommen. Beliebigen Dingen, die man zu besitzen meint, wird in der dritten Zeile ade gesagt. In der vierten Zeile beschreibt man sich selbst, wie man, stetig in einen Spiegel blickend, aus einem Tal bis zu einem Gipfel steigt. In der fünften und letzten Zeile nimmt man Abschied von sich selbst. 

Da eine solche Rolle sehr privat, intim und einmalig ist, gibt es keine direkten Veröffentlichungen von Teufelsfackeln-Skripten. Abdul Al'hazred, der Autor des Necronomicon, hat wohl über ein Cthulhu, das er kontrollierte, sich Skripte zufließen lassen von Leuten, die er NACH dem Beschwören eines Cthulhu zur Kontaktnahme aufforderte. Bekanntlich hat ihn sein Cthulhu später auf offener Straße zerrissen. Abdul Al'hazred hat wohl keinen Weg gesucht oder gefunden, das Ding rechtzeitig zu "töten".                Zurück zu den "Thesen über Teufel, Gott und die Welt"         Zurück zu "Schwarze Rituale"       Zurück zu sonstigen Büchern
   

Schwarz und rot und nicht linear: Ein klassisches Necronomicon in Buchform.