Fahre Waren von A nach B. Bei A kaufe sie aus der Ramschecke, bei B verkaufe sie auf einem Samtkissen. Dein Gewinn wird zehnfach der Einkaufspreis sein.

Das passiert mir mit den "Leuchtsteinen". Sie SIND ein Wunder. Es hat sie im Mittelalter rein gar nicht geben können. ABER heutzutage ist ihre Herstellung eine Leichtigkeit. Sie sind aus Plastik.

Ja, liebe Kunden, die ihr "echte" Steine zu kaufen gewohnt seid. Meine Leuchtsteine gibt es in keinem Berg der Welt. Sie sind ein zum Pfennigpreis hinausgeschüttetes Nebenprodukt der Plastikindustrie. Ich weiß, wo ich diese Steine besorge. In der Ecke bestimmter billiger Kitschläden liegen sie herum. Und weil sie fast nichts kosten, werden sie von Verkäufern und Käufern nicht für wert erachtet. Sie sind aber die zwei Euro pro Stein wert, die ich in Zukunft dafür nehme.

Ich halte einen solchen Stein kurz in die Sonne und bitte dann den Kunden, ihn in seine hohle Hand zu nehmen und mit der Hand eines seiner Augen zu verschließen. Der Stein darin wird leuchten, etwa eine Viertelstunde lang. Ein paar Sekunden helles Licht reichen, damit der Stein lange nachleuchtet.

"Das ist Phosphor im Stein", erkläre ich. Und: "Die Steine sind eine Überraschung am Abend, wenn man sie in Blumentöpfe legt, oder zwischen nichtleuchtende Steine mischt." Leuchtet meinen Kunden ein.