Die
abendländische Woche ist vertrackt. Aber sie funktioniert. Der Rhythmus
aus "Arbeitstag" Montag bis Freitag, sodann zwei Tage mit
Blick auf Ruhe (Sonntag) und Besonderheit (Samstag) - das passt aufs
durchschnittliche menschliche Gemüt.
Vorgegeben sind uns von der Sonne das
Jahr, sowie vom Mond, ganz unabhängig von der Sonne, die Monate.
Krumm ist das alles, keineswegs
miteinander auf dem Punkt: Jahr, Monat und Woche.
Nur der Tag, und in ihm Stunde, Minute
und Sekunde - die hat der Mensch maßgeschneidert.
Und das maßgeschneiderte Ergebnis,
weitab vom Dezimalsystem, nah am "Dutzend-System", der Zahl
sechs gewidmet, nehmen abendländische Zeitgenossen auch gern krumm -
aber die Kulturwelt lebt damit seit dreitausend Jahren. 24 Stunden, zwei Halbtage
mit 12 Stunden, 60 Minuten, darin 60 Sekunden - das hat sich halt
durchgesetzt. Während außerhalb der Tage das Dezimalsystem regiert.
Das Dezimalsystem ist das königliche
nach meiner Überzeugung. Aber in einer krummen Erdenwelt der Zeiten,
bei der das Jahr etwas länger als 365 Tage ist, und der Mond-Monat
etwas länger als 30 Tage dauert, lassen wir "Fünfe gerade
sein" und belassen es bei 24 : 60 : 60 bei der Tageseinteilung.
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Das Foto zeigt den Kampf
einer kleinen Metallscheibe aus Indien mit der Welt der Schaltjahre und
unterschiedlich langen Monate beim Beantworten der Frage: Welcher
Wochentag war bei einem bestimmten Datum in einem bestimmten Jahr? |