Gehirn           www charys de

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Das parasitische Gehirn. Dieses Gebilde habe ich aus der Zukunft gestohlen. Nicht nur aus mittelalterlicher Perspektive - auch noch aus Sicht des beginnenden dritten Jahrtausends. Da steckt Gentechnik drin. Ja liebe Besucher dieser Homepage, warum meint ihr, dass ein Rollenspiel-Alchemist nur Dinge in sein Repertoire hineinklaut, die bis "heute" gebaut wurden? Willkommen bei einem mysterösen etwas bösen Blick in eine Zeit, in der schreiende Nervenzellen, geklont, auf ihren ergänzenden Einsatz warten. Ergänzend zu Nano-Computern und Menschenhirnen. So ein Hirn-Dings-Da kann niedrige Verwaltungstätigkeit ausüben und bis zu hundert Menschen überwachen. Dazu wird es angeschlossen an fliegenkleine lautlose Beobachtungsdrohnen, die mit Film- und Tonübertragung ausgestattet sind. Ja, die Überwachung eines Großteils der Normalmenschen ist perfektioniert. "Die Normalmenschen" sind natürlich gleich das nächste Zukunfts-Stichwort. Zum Zeitpunkt des Rollenspiels "Das parasitische Gehirn" hatten die Roboter bereits ihre Ausbreitungsphase. Anschließend erst schlichen sich diese Bio-Klone auf die Erde, menschengeschaffenes Spätwerk. Die technische und dann auch neurobiologische Kunst bei diesen Schöpfungen ist eine heute noch gar nicht durchdachte Technik namens "Motivatorik". Dass diese Gebilde nämlich WOLLEN: Verwalten, beschützen, unterstützen. Und dass sie NICHT WOLLEN: eigennützig sein, herrschsüchtig sein. Diese Schöpfungen haben keinen Sextrieb - das ist ihr zentraler Unterschied zu Normalmenschen. Stattdessen haben sie eine "Objektliebe". Dass sie in einer Sozialumgebung des Lügens, Handelns, Täuschens und Tricksens, kurz: In der Normalwelt - als sensible Schöpfungen klarkommen, braucht eine Fuzzy Logic und ein der Schöpfung selbst verheimlichtes Risikomanagement. Solche Technik bei den Schöpfungen zu implantieren nennt sich eben "Motivatorik". Und das klappt nicht immer - so wie eben auch die Lagerung von Atommüll nicht immer klappt. Damit sind wir beim intelligenten und makabren Rollenspiel "Das parasitische Gehirn". Es hat sich, wie schon mehrfach die Roboter, heimlich verselbstständigt. Es hat Tausende von eigenständigen Klonen in die Umwelt gestreut. Diese agieren wie Zecken: Sie lauern irgendwo über Kopfhöhe. Sie versuchen, sich aufs Gehirn eines Normalmenschen fallenzulassen. Sodann versuchen sie im Lauf der Folgestunden, die Kontrolle über diesen "Trägermenschen" zu gewinnen. Die Menschen halten andererseits Abstand von Robotern und "Orgabotern", indem sie sich mit "begreifbarer" Technik umgeben: Mit den Augen reparierbares, mechanisch Baubares. Elektrik ohne viel Elektronik, Tierhaltung, sparsamtes Internet und Fernsehen. In einer Welt, in der Pannen, Dramen und Schlachten mit Robotern schon Geschichte sind, müssen mittelalterlich anmutende (!) Gestalten sich mit den Einflüsterungen von außer Kontrolle geratenen Gehirnmassen auseinandersetzen.

Hmmm, lecker. An dieser Stelle beende ich meine Skizze. Wir haben einige Zeit, uns Plots für diese Rollenspielwelt auszudenken...

Gefangen aus der Zukunft: Neben Alraune und (zeitweise) Cthulhu gehört auch dieses Stück "künstliches Gehirn" zu meinen Trophäen als Alchemist